Tag des guten Lebens

Nordrhein-Westfalen
Ausgezeichnetes Projekt, Begegnungen schaffen, Brücken bauen, Viertelverschönerung vorantreiben

Am Tag des guten Lebens wird einmal im Jahr für vier Tage ein Gebiet in einem Kölner Veedel (Stadtviertel) für den Autoverkehr gesperrt. Für die Nachbarn entsteht so mitten in ihrem Viertel ein bislang ungekannter Freiraum für neue Formen der Mobilität und nachbarschaftliches Leben. In diesen vier außergewöhnlichen Tagen gab es jeweils 200 Aktionen und Begegnungsformate, wie Nachbarschafts-frühstücke, kleine Flohmärkte, Leseaktionen, Sport und Spiel sowie politische Diskussionen. Organisiert wird der Tag von der Bürgerinitiative Agora Köln, einem unabhängigen Netzwerk aus Organisationen und Bürgern. Vorbereitet werden die Nachbarschaftsaktionen allerdings von den Nachbarn selbst. In den zahlreichen „Veedelstreffen“ treffen sich hunderte engagierte Nachbarn und bereiten die Aktionen monatelang vor. Durch die leidenschaftliche Vorbe-reitung wird Engagement bei den Anwohnern geweckt und gefestigt, das auch weit über die Aktionstage hinausreicht.


“Der Tag des guten Lebens ist nicht nur ein einmaliges Straßenfest. Dem Projekt geht es darum Platz  zu schaffen, für das kreative, nachbarschaftliche Miteinander. Anwohnerinnen und Anwohner gestalten ihr Viertel für ein Wochenende und darüber hinaus gemeinsam. Das schafft  langfristige Veränderung: In den Köpfen und auf den Straßen.”, sagt Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland und Mitglied der Bundesjury des Deutschen Nachbarschaftspreises 2017.

 

Bei der Preisverleihung haben unsere Kollegen vom Smart Hero Award ein kleines Interview mit Tag des guten Lebens-Organisator Rolf Cronauer geführt. 


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